Erfurt : Geschichte

Im Jahre 742 gründete der Missionsbischof Bonifatius unweit der "Erphesfurt", so wurde in frühem Mittelalter die Furt durch den Erphe-Fluss genannt, ein bistum. Damit taucht der Name Erfurt erstmalig auf.

Seit alters her kreuzen sich hier wichtige Handels- und Heerstrassen: von West nach Ost die Via Regia (von Paris nach Nowgorod) und von Nord nach Süd, die Verbindungen zwischen Norddeutschland, Baltikum und Italien. Dadurch wuchs Erfurt im Mittelalter zu einer mächtigen Handels- und Universitätsstadt heran.

Im Mittelalter war Waid, die Blaufärbepflanze, die Quelle des Reichtums und machte die Region zu einer der reichsten in Mitteleuropa.

Der mittelalterliche Stadtkern mit der Krämerbrücke, Europas längster mit Häusern bebauter Brückenstrasse (120 m), das Kirchenensemble von Mariendom und St. Severi, die prächtigen Waidhöfe und Bürgerhäuser wo wie die über 600 Jahre alte Erfurter Universität sind Zeugen dieser Blütezeit und gehören heute zu einem der größten denkmalgeschützten Altstadtkerne Deutschlands.

Im 17. Jh. wurde Erfurts weiterer wirtschaftlicher Aufschwung durch den Gartenbau begründet und die Stadt hat sich bis heute als Blumenstadt von deutscher und europäischer Bedeutung entwickelt.

Zehn entscheidende Jahre seines Lebens verbrachte Martin Luther an der Universität und im Augustinerkloster zu Erfurt.

Als wirtschaftliches, geistiges, kulturelles und politisches Zentrum Thüringens zog es in wechselvoller Geschichte viele weitere große Persönlichkeiten wie Goethe, Adam Ries, Herder, Schiller, Bach, Wieland, Humboldt, Zar Alexander und Napoleon Bonaparte nach Erfurt.

1991 wurde Erfurt thüringische Landeshauptstadt im wiedervereinigten Deutschland. heute zeigt Ihnen die Stadt überraschend neue Seiten und lässt für Sie ein Rendezvous in der Mitte Deutschlands zum besonderen Erlebnis werden.